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Geschichte des Craps

A. Antonova
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(Editor) | Madlen Schröder
Madlen Schröder arbeitet als professionelle Fachkraft für Übersetzung ins Deutsche mit Schwerpunkt auf Online-Inhalten und digitalen Medien. Bei CasinoGamesPro übernimmt Madlen die Hauptverantwortung für die deutsche Sprache und überträgt ausführliche Online-Casino-Bewertungen, Spielanleitungen sowie Inhalte zum verantwortungsbewussten Spielen für ein deutschsprachiges Publikum. Im Mittelpunkt steht eine präzise und gut lesbare Lokalisierung, die sowohl regulatorische Details als auch das Spielerlebnis klar vermittelt.
(Übersetzer) | Aktualisiert:

Wie Craps entstanden ist

Geschichte von CrapsCraps ist ein Tischspiel, bei dem es darum geht, das Ergebnis des Werfens eines Würfelpaars korrekt vorherzusagen. Es gehört zu den beliebtesten Glücksspielen neben Roulette und wird von Tausenden von Menschen sowohl in Online- als auch in stationären Casinos gespielt.

Diese enorme Popularität erklärt sich leicht durch die große Anzahl an Wettmöglichkeiten im Spiel und seine beispiellose Dynamik. Craps wird in rasantem Tempo gespielt und da Geld schnell den Besitzer wechselt, ziehen die Tische typischerweise große Menschenmengen aus aufgeregten Spielern und Zuschauern an. Aber wo hat Craps seinen Ursprung, und wie wurde es eines der meistgespielten Casinospiele aller Zeiten? Lesen Sie den folgenden Artikel, um es herauszufinden.

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„Rolling the Bones“ im antiken Rom

„Rolling the Bones“ im antiken RomDie Rückverfolgung der Ursprünge von Craps ist nicht einfach, doch es gibt Hinweise darauf, dass ein ähnliches Spiel bereits im Römischen Reich gespielt wurde. Natürlich gab es damals keine Würfel wie heutzutage. Soldaten der römischen Legionen sammelten angeblich Schweineknöchel, die sie zu kleinen Würfeln schnitzten und auf ihren nach oben gekehrten Schilden warfen. Daher der Begriff „rolling the bones“, der noch heute an zeitgenössischen Craps-Tischen verwendet wird.

Historische Berichte deuten außerdem darauf hin, dass Sklaven im Römischen Reich Spiele ähnlich wie Craps spielten und dabei Nussschalen, Ton oder Tierzähne nutzten, um ihre „Würfel“ herzustellen. Wohlhabendere Bürger verwendeten hingegen teures Material wie Gold, Elfenbein, Silber oder Porzellan für ihre Würfel.

Die Entwicklung von Craps im Mittelalter

Die Entwicklung von Craps im MittelalterViele sind der Meinung, dass das heutige Craps aus einem alten arabischen Spiel namens „azzahr“ hervorging, was grob mit „der Würfel“ übersetzt werden kann. Andererseits gibt es Theorien, die besagen, dass Craps aus der Vereinfachung des englischen Spiels „hazard“ entstand, das zur Zeit der Kreuzzüge im Mittleren Osten in England gespielt wurde.

Hazard soll von einem englischen Adligen namens Sir William of Tyre erfunden worden sein, der es spielte, um sich mit seinen Rittern die Zeit zu vertreiben, während sie auf die Gelegenheit warteten, die Burg Hazarth zu belagern. Das verlockende Würfelspiel Hazard begann, sich in ganz Europa zu verbreiten, und seine Beliebtheit stieg dramatisch, vor allem in Frankreich und England, wo es von Mitgliedern des Adels gespielt wurde.

Erst zu Beginn des 18. Jahrhunderts jedoch legte der französische Mathematiker Pierre Remond de Montmort die formalen Regeln für Hazard dar, und zwar in seinem Werk über mathematische Wahrscheinlichkeiten Essay d’analyse sur les jeux de hazard, oder Analysis of Games of Chance.

Als das Spiel in Frankreich an Popularität gewann, entwickelte sich sein Name allmählich zu „crapaud“, was „Kröte“ bedeutet. Andere Theorien legen nahe, dass die Franzosen den englischen Begriff „crabs“ übernahmen, ihn jedoch als „crabes“ schrieben. Beide Begriffe wurden verwendet, um die schlechtesten möglichen Würfelergebnisse zu bezeichnen — das Werfen von 2, 3 oder 12.

Craps reist in die Neue Welt

Craps reist in die Neue WeltAnfang des 18. Jahrhunderts überquerte das Würfelspiel den Ozean mit den Franzosen, die die Kolonie Akadien im heutigen Nova Scotia, Kanada, gründeten. Ein halbes Jahrhundert später, 1755, verlor Frankreich die Kontrolle über Akadien, und die Nachkommen der französischen Siedler, bekannt als Cajuns oder Akadier, mussten in den Staat Louisiana umziehen. Diese Cajuns sprachen einen eigenen französischen Dialekt, und Würfelspiele wie „crebs“, wie sie es nannten, waren ein bedeutender Teil ihrer Kultur. Nachdem sie das Spiel bereits von ihren französischen Vorfahren übernommen hatten, verbreiteten sie es in ganz Louisiana, und „crebs“ erreichte schnell den Hafen von New Orleans.

Andere Theorien wiederum besagen, dass der französische Adlige Bernard de Marigny die moderne Version des Spiels nach seiner Rückkehr aus England nach New Orleans brachte. Craps reiste auf Dampfschiffen den Mississippi hinauf und verbreitete sich schnell durch die Vereinigten Staaten.

Manche behaupten, Craps sei von den ersten englischen Siedlern mitgebracht worden, die auf der Mayflower den Atlantik überquerten. Möglicherweise brachten sowohl die Franzosen als auch die Engländer ihre eigenen Varianten des Würfelspiels in die Neue Welt, wobei jede Gruppe eigene Begriffe und Spielregeln einführte.

Mitte des 19. Jahrhunderts setzte sich der Name „craps“ durch. Craps wurde auf den Straßen gespielt, und Spieler nutzten Treppenstufen und Bordsteinkanten als Dämpfung für die Würfel. Das Spiel entwickelte sich weiter, während immer mehr Begriffe und Regeln festgelegt wurden. Zum Beispiel bezeichneten Spieler einen verlorenen Würfelwurf (die Zahlen 2, 3 oder 12) als „rolling craps“ oder „crapping out“. Die beiden Begriffe werden bis heute verwendet. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Regel „table off“ eingeführt und rasch von vielen Glücksspielstätten in den USA übernommen. Was als „hazard“ begann, verwandelte sich allmählich in das deutlich vereinfachte und dynamische Würfelspiel, das wir heute spielen.

Das Haus gewinnt die Oberhand

Das Haus gewinnt die OberhandWie bereits erwähnt, glauben viele Theorien, dass der französische Adlige Bernard de Marigny die moderne Version von Craps ins New Orleans des 19. Jahrhunderts eingeführt hat. Ob dies tatsächlich so war, ist praktisch unerheblich. Wichtiger ist, dass diese frühe Version sich als „fehlerhaft“ erwies, weil die von de Marigny festgelegten Regeln den Craps-Spielern einen erheblichen Vorteil gegenüber dem Haus verschafften. Sie ermutigten die Spieler außerdem zu Betrug.

De Marignys Version war fehlerhaft, weil sie Spielern erlaubte, das Haus auszunutzen, indem sie die Art und Weise, wie Wetten zugunsten oder gegen den Shooter platziert wurden, ausnutzten. Die Version von de Marigny ermöglichte es Teilnehmern, bei verlorenen Würfen durch das „Beladen“ der Würfel so zu betrügen, dass bestimmte Zahlen wiederholt fielen. Es versteht sich von selbst, dass dies von Glücksspielstätten in den USA (oder anderswo) nicht toleriert wurde.

Es war der amerikanische Würfelhersteller John H. Winn, der die „Fehler“ von de Marigny beheben wollte. 1907 entwickelte Winn die Regeln von Craps weiter, sodass Spieler am Tisch wahlweise auf den Shooter setzen konnten oder gegen ihn. Mit anderen Worten, Winn führte die „Don’t Pass“-Wette ein, die ihm den Titel „Vater des modernen Craps“ einbrachte. Winns Ideen trugen auch zur Verbesserung des Tischlayouts bei, da das „Don’t Pass“-Feld hinzugefügt wurde. Die Spieler konnten nun mit oder gegen den Shooter wetten, was das Beladen der Würfel überflüssig machte.

Craps erobert Las Vegas

Craps erobert Las VegasDie Popularität von Craps explodierte in den 1930er-Jahren, als Glücksspiel im Bundesstaat Nevada offiziell legalisiert wurde. Tatsächlich trug die Legalisierung des Glücksspiels in Nevada erheblich zur Popularität von Casinospielen im Allgemeinen bei. Begeisterte Spieler strömten an die Tische in den Spielstätten von Las Vegas, wodurch Craps zu einem der beliebtesten Casinospiele aller Zeiten wurde.

Ein weiterer Faktor, der zur weltweiten Verbreitung des Spiels beitrug, war der Zweite Weltkrieg. Viele Soldaten beherrschten das Würfelspiel und spielten es zur Unterhaltung auf ihren Armeedecken. Kommt das nicht bekannt vor? Da es nicht mehr möglich war, Straßenbordsteine als Dämpfung zu verwenden, erfand man andere Methoden zur Kontrolle der Würfel, wie den sogenannten „Army-blanket roll“. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs trugen die Soldaten das Spiel in alle Welt.

Heute wird Craps in Casinos rund um den Globus gespielt und ist in Glücksspielmetropolen wie Las Vegas und Atlantic City extrem beliebt. Moderne Craps-Tische sind typischerweise für bis zu sechzehn Spieler ausgelegt, und es werden zwei Würfel verwendet. „Pass Line“-Wetten sind die beliebteste Einsatzart im Spiel, da sie den niedrigsten Hausvorteil aufweisen, nämlich 1,4%. Hunderte von Strategien und Einsatzsystemen wurden von Spielern entwickelt, um das Haus zu schlagen. Was als Spiel „hazard“ begann, hat sich zu einem der geselligsten und ikonischsten Tischspiele der Welt entwickelt.

Craps geht online

Craps geht onlineTechnologische Fortschritte der letzten zwei Jahrzehnte führten zur Einführung von Online-Casinos, sodass Craps-Enthusiasten weltweit ihr Lieblingswürfelspiel bequem von zu Hause aus genießen können. Spieler können nun aus einer breiten Palette von Online-Craps-Varianten wählen, die von führenden Softwareanbietern der Branche entwickelt wurden.

Online-Craps-Spiele wirken dank hochwertiger Grafiken und Umgebungsgeräusche ausgesprochen authentisch. Wichtiger noch, die Online-Varianten ermöglichen Craps-Anfängern, das Spiel vollständig zu erlernen, indem sie verschiedene Strategien testen, die verfügbaren Wettoptionen kennenlernen und in ihrem eigenen Tempo spielen. Eine neue Generation von Online-Craps-Spielern ist entstanden, was die Popularität dieses alten, aber modernen Würfelspiels weiter gesteigert hat.

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