Geschichte der Spielautomaten
| (Übersetzer) | Aktualisiert: Das Aufkommen der Spielautomaten in der Welt des Glücksspiels
Jeder wird zustimmen, dass Spielautomaten die gefragteste Art von Spielen in <strong;sowohl Online- als auch landgestützten Casinos sind, weil sie zahllose Spieler mit dem Versprechen schneller und einfacher Gewinne anlocken. Tatsächlich ist es praktisch undenkbar, dass ein Glücksspielkenner ein modernes Casino betritt und dort keine Spielautomaten vorfindet, die er spielen kann.
Die Vielfalt bei Themen und Einsatzlimits ist erstaunlich, sodass für jeden Spielautomaten-Fan etwas Passendes in Bezug auf Vorlieben und Budget zu finden ist. Ein weiterer Grund für die Popularität der Automaten ist, dass keine speziellen Fähigkeiten erforderlich sind, da alles vom Glück abhängt. Das bedeutet praktisch, dass jeder die Walzen drehen kann. Aber wie, wann und wo entstand der erste Spielautomat? Und wie wurden Spielautomaten zu den festen Größen in Casinos, die sie heute sind? Unser Beitrag beantwortet diese Fragen und mehr, lesen Sie also gerne weiter.
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Die Liberty Bell von Charles Fey
Sie werden erstaunt sein zu hören, dass Spielautomaten bis ins späte 19. Jahrhundert zurückreichen, doch sie haben sich im Laufe der Jahre stark weiterentwickelt. Der Mechaniker Charles Fey aus San Francisco gilt als Erfinder des Prototyps des ersten Spielautomaten, der bereits 1895 erschien. Er nannte ihn Liberty Bell.
Selbstverständlich war die Anzahl der Gewinnlinien bei der Liberty Bell auf eine beschränkt. Die höchste Auszahlung erhielt ein Spieler, dem es gelang, drei Glockensymbole über die mittlere Walzenreihe auszurichten. Feys Erfindung bestand aus drei Walzen und verwendete Symbole wie Spielkartensymbole – Karo, Pik und Herz – sowie Hufeisen und Glocken.
Die Liberty Bell wurde über Nacht zum Erfolg, vor allem weil sie das erste Glücksspielgerät ihrer Art war, das automatische Auszahlungen anbot. Kurz darauf wurden Spielautomaten im Bundesstaat Kalifornien verboten, wodurch Fey keine Patentrechte erlangen konnte, doch die Nachfrage nach seiner Erfindung hörte nicht auf. Ganz im Gegenteil – verschiedene Nachahmer versuchten, die Liberty Bell zu kopieren, wenn auch mit weniger Erfolg.
Die Liberty Bell erhält ein Upgrade
Im Jahr 1907 arbeitete Fey mit dem Hersteller Herbert Mills aus Chicago zusammen, um seine Liberty Bell zu verbessern. Das Ergebnis war das sogenannte Operator Bell, das nach dem gleichen Prinzip funktionierte, aber neue Walzensymbole zeigte. Statt Feys Kartensymbolen zeigten die Walzen nun die heute klassischen Fruchtsymbole, darunter Zitronen, Kirschen und Pflaumen. Spielautomaten wurden noch populärer, was in den 1930er-Jahren zur Einführung der Silent Bell führte.
Spielautomaten erobern die Welt
Mit zunehmender Beliebtheit der Spielautomaten wurden in den Jahrzehnten nach der Einführung der Silent Bell weitere Verbesserungen vorgenommen. Der „21“-Spielautomat wurde zum ersten vollelektronischen Glücksspielgerät der Geschichte. Darauf folgte der Money Honey-Automat, den der Entwickler Bally Technologies der Öffentlichkeit vorstellte.
Diese Spielautomaten kombinierten mechanische und elektrische Komponenten, was das Spiel deutlich verbesserte und Spielern Mehrmünzeinsätze ermöglichte. Das führte wiederum zu noch höheren Auszahlungen für Gewinner. Als elektro-mechanische Automaten nach und nach die rein mechanischen Vorgänger ersetzten, verschwand der Hebel, den Spieler einst zogen, um die Walzen in Bewegung zu setzen, ganz.
Im Laufe der Zeit wurden zusätzliche „kosmetische“ Verbesserungen vorgenommen, wodurch Spielautomaten noch mehr Spieler anzogen. Viele Automaten beispielsweise verfügten über blinkende Lichter und aufregende Geräusche, wenn die Walzen rotierten oder eine Auszahlung erfolgte.
Die Einführung von Mikrochips
Weitere Fortschritte gab es in den 1970er-Jahren, nachdem Mikrochip-Technologie auf den Markt kam. Dieser Durchbruch führte bald zur Entstehung des ersten Videoautomaten. Walt Fraley stellte den Fortune Coin-Spielautomaten vor, der seinerzeit wirklich seiner Zeit voraus war und sich von allem unterschied, was Spielautomatenfans bisher kannten. Er war einer der ersten Video-Spielautomaten, der einen Zufallszahlengenerator nutzte, wodurch das Ergebnis jeder Drehung völlig zufällig und fair war.
Es gab jedoch ein Problem mit Video-Slots wie dem Fortune Coin. Spieler hatten sich daran gewöhnt, physische Walzen an mechanischen oder elektro-mechanischen Geräten zu beobachten, sodass es schwerfiel zu verstehen, wie die virtuelle Anzeige bei Video-Slots tatsächlich funktionierte. Infolgedessen bevorzugten viele die weniger fortschrittlichen elektro-mechanischen Automaten gegenüber den optisch ansprechenderen, aber komplexeren Video-Versionen. Dennoch lohnte es sich, die nötige Zeit und Investitionen aufzubringen, um dieses Problem zu lösen.
IGT führt die ersten Mehrlinien-Video-Spielautomaten ein
Die Firma, die den Fortune Coin-Videoautomaten produzierte, wurde 1978 von William Redd übernommen. Redd, der damals International Gaming Technology besaß und leitete (heute besser bekannt als IGT), erkannte das enorme Potenzial von Video-Slots und war entschlossen, die Probleme der Spieler zu beheben.
Weitere Verfeinerungen folgten, wobei IGT in den 1980er-Jahren Maschinen mit mehreren Gewinnlinien einführte. Mehrere Gewinnlinien waren jedoch nicht das einzige Upgrade. Auch die Art, wie Spieler für eine Drehung bezahlten, änderte sich, da das Einwerfen von Münzen nach und nach der sogenannten Ticket-in-Ticket-out-Technologie wich. Und an wen haben Spielautomatenfans diesen großen Fortschritt erneut zu verdanken? Wieder an IGT.
Ticket-in-Ticket-out-Automaten drucken einen kleinen Papierstreifen mit einem eindeutigen Barcode. Das Ticket kann an der Casino-Kasse gegen Bargeld eingetauscht oder in einen Videoautomaten gesteckt werden, um weiterzusielen. Sobald der Spieler bei diesem Automaten fertig ist, erhält er einen Ticket-out, der erneut einen Barcode mit dem gewonnenen Betrag enthält.
Das ermöglichte größere Flexibilität, da Spielautomatenfans nicht mehr jedes Mal Münzen mitführen mussten, wenn sie eine Pause machten, zu Mittag gingen oder die Toilette besuchten. Auch das Casino-Personal profitierte von der neuen Technologie, weil große Mengen Bargeld nicht mehr manuell gehandhabt werden mussten.
Spielautomaten gehen online
Die ersten Online-Casinos entstanden Ende der 1990er-Jahre. Natürlich gehörten einige der ersten Spiele, die in den Katalogen der Online-Casinos auftauchten, zu den Spielautomaten, was angesichts ihrer langjährigen Beliebtheit bei Glücksspielbegeisterten verständlich ist. Es gibt etwas für jeden Spieler in Bezug auf Bedürfnisse, Vorlieben und Budget, da die Vielfalt an Themen, Einsatzlimits und Funktionen wirklich beeindruckend ist.
Was die Features betrifft, bieten moderne Spielautomaten führender Softwareanbieter wie NetEnt, Microgaming, IGT, Playtech und BetSoft enormes Gewinnpotenzial. Lukrative Sonderfunktionen sind Wild- und Scatter-Symbole, Bonusdreh-Runden und Minispiele, die die Chancen der Spieler auf hohe Auszahlungen weiter erhöhen. Was die Gewinnlinien angeht, erlauben es einige Online-Spielautomaten, auf mehr als hundert Linien zu setzen.
Einige Online-Slot-Titel bieten Spielern sogar „243 Gewinnwege“ bei einem einzigen Spin, während andere bis zu 1.024 Wege anbieten. Dann gibt es noch die „Millionen-Macher“, wie Mega Moolah, die Spielautomatenfans die Chance bieten, siebenstellige progressive Jackpots zu gewinnen, ohne das Haus zu verlassen.
Die Qualität der Animationen, Grafiken und Sounds ist gelinde gesagt hervorragend, und die Benutzeroberflächen der Online-Slots sind ausgesprochen benutzerfreundlich, sodass sie sowohl für neue als auch erfahrene Spieler geeignet sind. Darüber hinaus können Fans die Walzen unterwegs drehen, da die meisten Online-Casinos entweder mobil-reaktionsfähig sind oder herunterladbare Apps für Smartphones und Tablets anbieten. Vorbei sind die Zeiten, in denen die Taschen der Spielautomatenfans beim Spielen mit Münzen klimperten – Ein- und Auszahlungen bei Online-Casinos werden sicher, bequem und vor allem schnell abgewickelt.
Und das ist erst der Anfang, denn sicherlich erwarten Spielautomatenfans in den kommenden Jahren weitere Verbesserungen und noch fortschrittlichere Innovationen.
Wesentliche Entwicklungen in der Slot-Technologie
Spielautomaten sind mit Abstand das technologieabhängigste Glücksspiel auf der Casino-Fläche und haben daher im Lauf der Jahre zahlreiche Entwicklungen durchlaufen. Sie haben sich so weit entwickelt, dass Spieler früherer Zeiten sie heute kaum wiedererkennen würden. Hier eine kurze Liste einiger der wichtigsten technologischen Entwicklungen, die Spielautomatenfans im Laufe der Jahre erlebt haben.
- Von Bally 1963 eingeführt, ersetzten Münzbehälter die Münzröhren und revolutionierten die Funktionsweise von Spielautomaten. Sie erschienen erstmals im Money Honey-Automaten und ermöglichten es, Münzen aus größeren Auszahlungstöpfen zu zirkulieren. Diese Technologie ebnete den Weg für größere und häufigere Auszahlungen.
- Virtuelle Walzen waren die Erfindung von Inge Telnaes, der seine Entwicklung im Mai 1984 patentieren ließ. Der norwegische Mathematiker übertrug Symbole und leere Stopps traditioneller Walzen auf virtuelle Walzen. Telnaes’ Erfindung ermöglichte es Herstellern von Spielautomaten, Spiele mit höherer Varianz, größeren Jackpots und häufigeren Auszahlungen zu entwickeln. IGT war das erste Glücksspielunternehmen, das diese Erfindung nutzte. Virtuelle Walzen waren ein solch bahnbrechender Fortschritt, dass sie Mitte der 1980er-Jahre dazu beitrugen, dass Spielautomaten an Spielautomaten in den USA mehr Umsatz erzielten als Tischspiele.
- IGT führte 1986 als Innovator den ersten gebietsübergreifenden progressiven Spielautomat ein, Megabucks. Das Megabucks-Jackpot-Netzwerk verband mehrere Automaten in Casinos in Nevada, wodurch beachtliche Preise akkumuliert werden konnten. 2003 erzielte der Megabucks-Automat einen $39-millionen Jackpot, eine zu dieser Zeit rekordverdächtige Summe.
- Progressive mehrstufige Jackpots wurden in den späten 1990er-Jahren Realität und tauchten zuerst im Spiel Cash Express von Aristocrat Technologies auf. Große Hersteller wie Bally Technologies, Williams Gaming und IGT folgten bald. Vierstufige Jackpots wurden zum Standard, obwohl Spiele zwischen zwei und zehn Stufen anbieten können.
- Geldscheinprüfer ermöglichten es Spielern, Banknoten statt Münze für Münze einzusetzen. Moderne Geldscheinprüfer können Banknoten verschiedener Währungen lesen und die Barcodes auf Auszahlungstickets scannen.
- Spielautomaten, die mehrere Spiele anbieten, sind eine weitere bahnbrechende Erfindung von Bally Gaming. Das Unternehmen entwickelte 1994 den ersten Automaten dieses Typs. Der Game Maker ermöglichte es Spielern, über eine Schaltfläche auf dem Bildschirm eines von mehreren verfügbaren Spielen auszuwählen und bot einen Spielautomaten, Blackjack und Video-Poker.