Roulette Systeme
Da Roulette, ähnlich wie Craps, ein reines Glücksspiel ist, gibt es kein sicheres Wettsystem, mit dem Spieler absolut vorhersagen könnten, auf welche Zahl die kleine weiße Kugel landen wird. Jede einzelne Zahl auf dem Rad hat bei der nächsten Drehung die gleiche Gewinnchance. Vor allem haben Roulettekugeln, im Gegensatz zu Menschen, kein Gedächtnis, das heißt, jeder Dreh ist unabhängig von den vorhergehenden und hat keinen Einfluss auf das, was bei nachfolgenden Drehungen passiert. Die Gewinn- und Verlustergebnisse der Drehungen sind gleichmäßig verteilt und völlig zufällig.
Außerdem gilt Roulette als ein Spiel mit negativem Erwartungswert, das heißt, langfristig wird der Hausvorteil, der eingebaute Vorteil des Casinos, die Spieler einholen. Das Spiel ist bereits zulasten der Spieler verzerrt, da das Rad die Nulltasche (oder noch ungünstiger die zusätzliche Doppelnull beim amerikanischen Roulette) enthält, die die Chance auf eine Auszahlung bei Außenwetten wie Rot/Schwarz, Gerade/Ungerade und Hoch/Niedrig verringert.
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Das bedeutet jedoch nicht, dass es für Roulette-Spieler unmöglich ist, ihre Setzsessions mit Gewinn zu beenden, indem sie ein Wettsystem anwenden, das zu ihren Bedürfnissen und ihrer Bankroll passt. Obwohl Wettsysteme die Ergebnisse der Drehungen nicht beeinflussen können, ermöglichen sie es den Spielern, ihr Spielkapital effektiver zu verwalten, indem sie die Einsatzhöhe intelligent anpassen. Daher haben Wettsysteme vor allem mit Geldmanagement zu tun, sie erlauben Roulette-Spielern möglicherweise, Verluste in kalten Phasen auszugleichen oder Gewinne während Heißläufen zu steigern. Die verschiedenen Arten von auf Roulette anwendbaren Wettsystemen werden im Folgenden näher erläutert.
Auf das Spiel Roulette anwendbare Wettsysteme
Die populärsten Roulette-Wettsysteme lassen sich in zwei Hauptkategorien einteilen: positive und negative Progressionen. Wie oben erwähnt, verlangen diese Systeme, die Höhe Ihrer Einsätze je nach Ausgang der vorherigen Drehungen anzupassen. Mit anderen Worten, Spieler verändern die Beträge, die sie setzen, abhängig davon, ob sie beim letzten Dreh gewonnen oder verloren haben.
Wettsysteme, die auf positiven Progressionen basieren, verlangen von den Spielern, ihre Einsätze nach jedem gewonnenen Dreh zu erhöhen und sie nach einer Niederlage zu reduzieren. Typischerweise werden positive Progressionssysteme als geeignet für Spieler angesehen, die weniger riskante Außenwetten bevorzugen, bei denen die Gewinnchancen höher sind.
Die Grundidee hinter diesen positiven Systemen ist, dass sie Spielern helfen können, ihre Gewinne zu steigern, falls eine längere Gewinnserie eintritt. Gleichzeitig ermöglichen positive Wettsysteme Roulette-Fans, ihre Verluste während längerer Verlustserien gering zu halten und zu verhindern, dass ihr Spielkapital in ungünstigen Situationen aufgebraucht wird.
Wettsysteme, die auf negativen Progressionen basieren, entsprechen ihren positiven Gegenstücken. Das heißt, sie verlangen von den Spielern, nach jedem verlorenen Dreh mehr zu setzen und ihre Einsätze nach einem Gewinn zu senken. Auf den ersten Blick mag ein solches Vorgehen unsinnig erscheinen, bei näherer Betrachtung ergibt es jedoch Sinn.
Negative Progressionssysteme beruhen auf der Idee, dass Spieler die während schlechter Serien entstandenen Verluste schließlich durch einen einzigen Gewinn ausgleichen können, indem sie ihre Einsätze nach jedem Verlust schrittweise um eine vorgegebene Anzahl von Einheiten erhöhen. Dabei sind die Gewinne zwar meist gering, doch viele Spieler schaffen es zumindest, kostendeckend zu spielen. Es sei darauf hingewiesen, dass negative Wettsysteme nicht für alle Roulette-Spieler geeignet sind und nur denen empfohlen werden sollten, die es sich leisten können, abzuwarten, bis die Verlustserie endet.
Spieler mit begrenztem Budget sollten von negativen Systemen absehen, da die reale Gefahr besteht, ihr Spielkapital aufzubrauchen, bevor ein Gewinn eintritt. Außerdem sind einige Systeme dieser Kategorie sehr steil, sodass Spieler möglicherweise die Tischlimits erreichen, bevor sie ihre Verluste ausgleichen können.
Das Martingale-System
Das Martingale ist wohl das bekannteste negative Wettsystem der Welt und hat dementsprechend sowohl Befürworter als auch Kritiker. Es funktioniert wie folgt: Spieler wählen vor Betreten des Roulettetisches eine Grundeinheit — sagen wir $10, der Einfachheit halber. Jedes Mal, wenn sie einen Dreh verlieren, verdoppeln sie ihren Einsatz (in diesem Beispiel also $20).
Nach einem Gewinn kehren die Spieler zu ihrer Grundeinheit zurück und setzen diesen Betrag bei den folgenden Drehungen weiter. Das Martingale würde sich also so abspielen: $10/Verlust, $20/Verlust, $40/Verlust, $80/Gewinn, $10/Gewinn, $10/Gewinn, $10/Gewinn und so weiter.
| Roulette Martingale Wettsystem | |||
|---|---|---|---|
| Wette Nr. | Einsatz | Drehergebnis | Nettoergebnis |
| #1 | 10 | VERLUST | -10 |
| #2 | 20 | VERLUST | -30 |
| #3 | 40 | VERLUST | -70 |
| #4 | 80 | GEWINN | +10 |
| #5 | 10 | GEWINN | +20 |
| #6 | 10 | VERLUST | +10 |
| #7 | 20 | VERLUST | -10 |
| #8 | 40 | GEWINN | +30 |
Das Fibonacci-System
Das Fibonacci ist eine weitere negative Progression, auf die Roulette-Fans häufig zurückgreifen. Wie der Name andeutet, basiert das System auf der bekannten Fibonacci-Folge, bei der jede folgende Zahl die Summe der beiden vorhergehenden Zahlen ist, also: 1, 2, 3, 5, 8, 13 und so weiter.
Zu Beginn des Spiels setzt der Spieler eine Grundeinheit — zum Beispiel $10. Fällt ein Verlust an, erhöht der Spieler seinen nächsten Einsatz gemäß der Fibonacci-Folge und setzt zwei Einheiten, also $20. Nach einem Gewinn geht der Spieler zwei Schritte in der Folge zurück; das heißt, wenn er nach einem Einsatz von 8 Einheiten gewonnen hat, sollte der nächste Einsatz $30 betragen, also drei Grundeinheiten.
Es gibt eine Ausnahme: Wenn es Spielern gelingt, während ihrer Setzsession in Gewinn zu kommen, kehren sie an den Anfang der Fibonacci-Folge zurück und beginnen von dort erneut. Dieses System erfordert hohe Konzentration und wird bei längeren Verlustserien recht komplex, außerdem ist die Progression sehr steil.
| Roulette: Fibonacci-Wettsystem | |||
|---|---|---|---|
| Wettreihe | Einsatz | Drehergebnis | Nettoergebnis |
| 0-1 | 10 | VERLUST | -10 |
| 0-1-1 | 20 | VERLUST | -30 |
| 0-1-1-2 | 30 | VERLUST | -60 |
| 0-1-1-2-3 | 50 | VERLUST | -110 |
| 0-1-1-2-3-5 | 80 | VERLUST | -190 |
| 0-1-1-2-3-5-8 | 130 | GEWINN | -60 |
| 0-1-1-2-3 | 50 | GEWINN | -10 |
| 0-1-1 | 20 | GEWINN | +10 |
Das Labouchere-System
Das Labouchere ist ein weiteres System mit negativer Progression und wird auch als Cancellation-System oder Split-Martingale bezeichnet. Sein Nachteil ist die geringe Einfachheit, weshalb es für einige Roulette-Spieler ungeeignet ist. Die Theorie dahinter besagt, dass Anwender mit weniger Gewinnzyklen ihre Verluste aus schlechten Serien zurückgewinnen können. Im Gegensatz zum Martingale zielt das Labouchere nicht darauf ab, alle Verluste mit einem einzigen Dreh auszugleichen, sondern kann sie über mehrere Gewinne hinweg kompensieren.
Da es komplexer ist, erfordert dieses System, dass die Spieler Stift und Notizblock nutzen, weil sie eine Zahlenreihe aufschreiben müssen. Spieler können jede beliebige Folge wählen, es wird jedoch empfohlen, mit einfacheren Reihen zu beginnen, etwa 1-2-3-4-5-6. Der zu setzende Betrag entspricht der Summe der ersten und letzten Zahl der Folge.
Bei Gewinn streichen die Spieler die erste und die letzte Zahl durch, die Folge sieht dann zum Beispiel so aus: 2, 3, 4, 5. Bei einer Niederlage hängen die Spieler die Summe aus erster und letzter Zahl — also den gerade gesetzten Betrag — an das Ende der Folge, also: 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 (6+1). Kurz gesagt, bei Verlusten wird eine Zahl zur Liste hinzugefügt und bei Gewinnen zwei Zahlen gestrichen, wobei jeder folgende Einsatz der Summe der ersten und letzten Zahl entspricht. Bleibt nur noch eine Zahl übrig, setzt der Spieler den Betrag, den sie repräsentiert.
| Roulette: Labouchere-Wettsystem | |||
|---|---|---|---|
| Wettreihe | Einsatz | Drehergebnis | Nettoergebnis |
| 1-2-3 | 4 | VERLUST | -4 |
| 1-2-3-4 | 5 | VERLUST | -9 |
| 1-2-3-4-5 | 6 | VERLUST | -15 |
| 1-2-3-4-5-6 | 7 | GEWINN | -8 |
| 2-3-4-5 | 7 | GEWINN | -1 |
| 3-4 | 7 | VERLUST | -8 |
| 3-4-7 | 10 | GEWINN | +2 |
| 4 | 4 | GEWINN | +6 |
Das Paroli-System
Das Paroli gehört zu den beliebtesten positiven Progressionssystemen beim Roulette, das heißt, Spieler erhöhen ihre Einsätze nach einem Gewinn und reduzieren sie nach einer Niederlage. Mit diesem System können Spieler potenziell kleine, aber konsistente Gewinne erzielen.
Dem Paroli-System wird nachgesagt, das Risiko großer Verluste während schlechter Serien zu reduzieren. Deshalb gilt das System als sinnvollere Option für Roulette-Spieler mit begrenztem Budget. Ein weiterer Vorteil liegt in der Einfachheit des Paroli, es ist leicht zu erlernen und anzuwenden. Dabei sollten Spieler beachten, dass das System am besten für weniger riskante Außenwetten mit 1:1-Auszahlung geeignet ist.
Das System arbeitet mit festen Einsatzbeträgen. Nehmen wir an, Sie beginnen mit einer Grundeinheit von $10 und gewinnen auf 31 Schwarz, in diesem Fall verdoppeln Sie Ihren Einsatz für den nächsten Dreh und setzen $20. Verlieren Sie, kehren Sie zur Grundeinheit von $10 zurück und setzen diesen Betrag bei folgenden Drehungen weiter (sofern weitere Verluste auftreten).
Der Hauptunterschied zwischen Martingale und Paroli besteht darin, dass beim Paroli die Spieler nach exakt drei aufeinanderfolgenden Gewinnen wieder zur Grundeinheit zurückkehren müssen. Das liegt daran, dass drei Siege in Folge bei 1:1-Auszahlungswetten im Roulette relativ häufig sind, während vier Siege hintereinander deutlich seltener vorkommen.
| Roulette: Paroli-Wettsystem | |||
|---|---|---|---|
| Wette Nr. | Einsatz | Drehergebnis | Nettoergebnis |
| #1 | 10 | VERLUST | -10 |
| #2 | 10 | VERLUST | -20 |
| #3 | 10 | GEWINN | -10 |
| #4 | 20 | GEWINN | +10 |
| #5 | 40 | GEWINN | +50 |
| #6 | 80 | VERLUST | -30 |
| #7 | 10 | VERLUST | -40 |
| #8 | 10 | GEWINN | -30 |
Das 1-3-2-6-System
Das 1-3-2-6-System ähnelt dem Paroli stark, da es ebenfalls vorsieht, die Einsätze nach Gewinnfolgen zu erhöhen. Allerdings unterscheiden sich die beiden Systeme in den Einsatzfolgen, die die Spieler befolgen sollen. Das 1-3-2-6-System wird ebenfalls für 1:1-Auszahlungswetten wie Gerade/Ungerade, Schwarz/Rot und Hoch/Niedrig verwendet.
Zuerst müssen Spieler die Größe ihrer Grundeinheit festlegen — zum Beispiel $5. Nach einem Gewinn passen Spieler ihren Einsatz gemäß der Sequenz 1-3-2-6 an, das heißt in unserem Beispiel würden sie beim nächsten Dreh $15 setzen. Ein weiterer Gewinn würde dazu führen, beim dritten Dreh $10 (zwei Einheiten) zu setzen, und so weiter. Wenn der vierte Dreh ebenfalls gewinnt (und Sie $30 gesetzt haben, also sechs Einheiten à $5), ist der Zyklus abgeschlossen und Sie kehren zum Beginn der 1-3-2-6-Sequenz zurück und setzen wieder eine Einheit.
Verlieren Spieler einen Dreh während der Sequenz, müssen sie zur Grundeinheit zurückkehren. So einfach ist das. Der größte Vorteil des 1-3-2-6-Systems liegt darin, dass Spieler nach einem Verlust ihre Einsätze nicht erhöhen müssen, sondern stets bei ihrer Grundeinheit bleiben. Das kann verhindern, dass Verluste schnell anwachsen, außerdem ist das System so einfach, dass es jeder lernen und anwenden kann.
| Roulette: 1-3-2-6-Wettsystem | |||
|---|---|---|---|
| Wettreihe | Einsatz | Drehergebnis | Nettoergebnis |
| 1 | 10 | VERLUST | -10 |
| 1 | 10 | GEWINN | 0 |
| 1-3 | 30 | VERLUST | -30 |
| 1 | 10 | VERLUST | -40 |
| 1 | 10 | GEWINN | -30 |
| 1-3 | 30 | GEWINN | 0 |
| 1-3-2 | 20 | GEWINN | +20 |
| 1-3-2-6 | 60 | GEWINN | +80 |
Flat Betting und seine Anwendung beim Roulette
Flat Betting ist die Vorgehensweise, die viele Gelegenheitsspieler beim Roulette bevorzugen, da es das einfachste Wettmuster ist und nicht voraussetzt, dass Sie Zahlenreihen oder mathematische Progressionen verfolgen. Dabei bleibt der Einsatzbetrag konstant und schwankt nicht im Verlauf der Setzsession.
Dieser Ansatz verhindert, dass Spieler massive Verluste erleiden, und ist besser für diejenigen geeignet, die mit kleinen, aber konstanten Gewinnen zufrieden sind. Allerdings müssen Roulette-Spieler, um Flat Betting anzuwenden, zunächst die Größe ihrer Grundeinheit festlegen. Die Einheit sollte zur Größe des insgesamt für die Session verfügbaren Spielkapitals passen. Wenn Sie $200 zum Spielen haben, wäre es unklug, eine Grundeinheit von $30 zu wählen.
Die Faustregel besagt in diesem Fall, dass die Grundeinheit etwa 1% bis 2% der Gesamtgröße des Spielkapitals betragen sollte. Das bedeutet, dass Sie bei einem Spielkapital von $200 höchstens $4 pro Spin flat wetten sollten.


